Über mich

Gebo­ren wur­de ich im Nord­müns­ter­land (NRW), wo ich auch heu­te noch mit mei­ner Fami­lie lebe – inmit­ten einer Unmen­ge von Büchern. Zumin­dest denen, die zu scha­de sind, um auf einer Fest­plat­te ein­ge­sperrt zu wer­den. Neu, alt, anti­qua­risch, uralt. 

Schon im zar­ten Alter von vier Jah­ren inter­es­sier­te ich mich für Buch­sta­ben, und ich war nei­disch auf alle, die schon lesen konn­ten. Dass man anhand von Schrift die Gedan­ken ande­rer erfas­sen konn­te, die sie mög­li­cher­wei­se schon vor vie­len Jah­ren hin­ter­las­sen hat­ten, fas­zi­nier­te mich – das muss­ten Zeit­rei­sen sein!
Mei­ne Oma brach­te mir das Alpha­bet bei. Stun­den­lang mal­te ich Buch­sta­ben aus der Fern­seh­zei­tung ab, bis ich irgend­wann allein her­aus­fin­den konn­te, wann und auf wel­chem Sen­der die Sesam­stra­ße lief. 

Lesen und Schrei­ben zu kön­nen erwei­tert den Hori­zont und macht frei. 

Die­se Sucht hat mich bis heu­te nicht losgelassen.

Beruf­lich nahm ich zunächst den Umweg über ande­re Spra­chen und wur­de Fremd­spra­chen­kor­re­spon­den­tin. Ich mag es, mich mit Men­schen ande­rer Kul­tu­ren aus­zu­tau­schen – das hilft gewal­tig, über den Tel­ler­rand zu schau­en und sich selbst nicht zu ernst zu neh­men. So lan­de­te ich im Ver­triebs­in­nen­dienst, genau genom­men im Export. 

Durch die Erzie­hung mei­ner Kin­der lag mei­ne Schreib­wut lan­ge auf Eis, aber gera­de durch die uner­sätt­li­che Neu­gier die­ser zwei Men­schen ent­deck­te ich sie eines Tages wie­der, zusam­men mit mei­nem Wis­sens­durst. Zwei Stu­di­en­gän­ge zu den The­men Professionelles/Kreatives Schrei­ben, Online-Tex­ten sowie Web­de­sign hal­fen mir end­gül­tig aufs Pferd. Ich fing wie­der an zu recher­chie­ren und zu schrei­ben und nahm an Aus­schrei­bun­gen teil. Ers­te jour­na­lis­ti­sche Tex­te und Geschich­ten wur­den bereits veröffentlicht.

Ich bin viel­sei­tig und pro­bie­re alles Mög­li­che aus – daher gibt es auf die­ser Sei­te Tex­te und The­men aller Art, die alle unter­schied­li­che Rea­li­tä­ten wider­spie­geln. Ich lege mich nicht ger­ne auf weni­ge Din­ge fest, son­dern glau­be an das gro­ße Ganze.

Und ich lie­be tra­di­tio­nel­les Bogenschießen.

Der Moment, in dem du den Pfeil in die Seh­ne nockst, hoch­kon­zen­triert das Ziel anvi­sierst und schließ­lich den Pfeil auf die Rei­se schickst, hat medi­ta­ti­ven Cha­rak­ter. Für einen Augen­blick trittst du aus der Zeit aus, sie exis­tiert ein­fach nicht. Eine Rea­li­tät mit einer ganz ande­ren Qualität. 

Ein Mensch ist nicht das, womit er sein Geld ver­dient. Die meis­ten von uns iden­ti­fi­zie­ren sich mit einer der Rol­len, die sie tag­täg­lich zu spie­len haben. Ärzt*in, Per­so­nal Coach, Vater, Toch­ter, Gärtner*in, Lehrer*in – dabei sind wir viel mehr als unse­re Rol­len in ihren jewei­li­gen Realitäten.

Die Wahr­heit hin­ter dem Schlei­er zu ent­de­cken, treibt mich an.

Veröf­fent­lichungen:
________________________________

2021 „Hard Reset“ (Kurz­ge­schich­te) in der Antho­lo­gie „Domi­ni­um Ter­rae – Der Fluch der Mensch­heit …“ (Shado­dex-Ver­lag)
ISBN 978–3‑98528–003‑2

2021 Inter­view über Ras­sis­mus in der Antho­lo­gie „Unge­wollt unge­wollt – Wor­te gegen Ras­sis­mus“ (Autoren­kol­lek­tiv Frei!Geist)
ISBN 978–3‑7541–4861‑7

2020 „Die Kro­ne der Schöp­fung“ (Kurz­ge­schich­te) – LORE, Das Patrick-Osborn-Maga­zin (Aus­ga­be 6/2020)

2019 „Stier­hatz in Pam­plo­na“ (Essay) – 5. Buben­reu­ther Wett­be­werb
ISBN 978–3‑7497–7135‑6


San­dra Bar­bo­sa da Silva

SaBa Logo

Kommentare sind geschlossen.